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Google Ads 2022: Das musst Du wissen und beachten.

Anfang des Jahres hat das Google Ads Team im Webinar “Expert Series: Welcome to 2022” einige Neuerungen präsentiert und die aktuellsten Best Practices der Struktur vorgestellt. So viel vorweg: es wird sich einiges ändern.

Kai Wirth

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Aufgepasst!

Dieser Blogartikel zeigt Dir, wie Dein Google Ads Konto im Jahr 2022 aufgebaut sein kann. Schon seit Jahren entwickelt sich der Google Ads Kosmos immer schneller weiter. Smart-Bidding Strategien werden deutlich relevanter, Anzeigenformate und Keyword Optionen fallen weg, neue Kampagnentypen werden ergänzt – der Fokus liegt hier ganz klar auf Machine Learning.

Anfang des Jahres hat das Google Ads Team im Webinar “Expert Series: Welcome to 2022” einige Neuerungen präsentiert und die aktuellsten Best Practices der Struktur vorgestellt.

So viel vorweg: es wird sich einiges ändern.

Etwas mehr wagen: Broad Match + Smart Bidding

Eine der wichtigsten Änderungen in Deinen Kampagnen ist die steigende Relevanz der Keyword-Option Broad Match im Zusammenspiel mit einer smarten Gebotsstrategie. In der Vergangenheit wurde Broad Match (keyword) immer weniger genutzt, da der Streuverlust einfach sehr hoch war. Erfahrene Online-Marketer bevorzugten restriktivere Match Types wie den bald wegfallenden Broad Match Modifier (+keyword) oder Exact Match ([keyword]).
Die Broad Match Option wird stetig weiterentwickelt bzw. genauer und soll vor allem in der Kombination mit Maximize Conversion Value oder Target ROAS vielversprechende Ergebnisse liefern. Die breite Keyword-Option liefert dem Algorithmus deutlich mehr Signale und damit viel Futter, um den Fokus auf die High Performing Queries zu setzen. (Die smarten Machine Learning Strategien dienen dabei als Filter für die relevantesten Search Queries.)
Möchtest Du Manual CPC oder Enhanced CPC Gebote nutzen, ist die Broad Match Variante weiterhin nicht wirklich empfehlenswert. Es sei denn, Du willst kurzzeitig eine breite Strategie fahren, um neue Keyword-Ideen zu finden. Dann ist aber ein hoher Fokus auf Negative Keywords noch relevanter.
Das Ziel von Broad Match + Smart Bidding ist geringerer Aufwand im Kampagnenmanagement. Du musst nun nicht mehr etliche Variationen von einem Keyword beobachten. Langfristig gesehen bedeutet eine simplere Account-Struktur auch ein simpleres Account-Management für Dich und Dein Unternehmen.

Die “Golden Triangle”- Methode

Ganz im Sinne der Vereinfachung stellt Google das sogenannte “Golden Triangle” vor, die aktuellste wohl Best Practice Struktur im Setup

  • Der Keyword Type Broad Match soll genutzt werden, um all den relevanten Traffic für Dein Business abzufangen.
  • Das Anzeigenformat Responsive Search Ad (RSA) liefert deutlich mehr Variation in der Ad-Copy. Bis zu 15 Headlines und 4 Textzeilen werden durch Machine Learning in Deiner Anzeige kombiniert und ständig automatisch getestet.
  • Dank einer smarten Bidding Strategie wird Deine Anzeige nur bei relevanten Search Queries ausgespielt, Machine Learning sei Dank.

💬

Das klingt doch ganz interessant, oder?

Du möchtest die Golden Triangle Methode ausprobieren? Dann schreib uns gern, wir richten Dir das ideale Account-Setup ein und managen Deine Kampagnen als ob es unsere eigenen wären.

Deine Kampagne selbst aufsetzen

Du möchtest Deine Kampagnen selbst aufsetzen? Dann solltest Du folgende 3 Empfehlungen beachten:
  1. Du brauchst natürlich ausreichend Conversion Daten. Wir sprechen hier von einem Minimum an 15 Conversions in den letzten 30 Tagen. Aber auch hier gilt, viel hilft viel: 50 – 100 Conversions sind klar von Vorteil. Doch vor allem im B2B ist das schon happig und damit für einige Branchen nicht wirklich machbar. Deshalb ist der Einsatz von geeigneten Micro Conversions immer sinnvoll.

  2. Die Gebotsstrategie Target CPA (Ziel-CPA) erhält jetzt schon weniger Signale als Value Based Strategies. Womöglich wird Ziel-CPA sogar bald wegfallen, denn laut Google sollte jede Conversion einen nennbaren Wert haben.

  3. Nutze die volle Kraft von Responsive Search Ads. Hierbei ist es sehr wichtig ein Auge auf die Ad Strength zu haben, denn eine gute Copy kann bis zu 9 % mehr Conversions bringen. Ist Deine Ad Strenght zu niedrig leidet Deine Impression Share darunter, Deine Anzeigen werden also weniger oft ausgespielt.

So geht’s: die einfachere Konto-Struktur

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Achtung!

Folgendes ist besonders wichtig und unbedingt zu beachten:

Es gibt keine „one-size-fits-all-Lösung“. Diese Kampagnen-Struktur lässt sich nicht 1:1 auf jeden Ad-Account übernehmen, liefert aber eine gute Übersicht und Inspiration, wie ein moderner Account aussehen kann.

Auch hier haben wir 5 Empfehlungen für Dich, die Du direkt umsetzen kannst:

  1. Nutze weniger, aber dafür größere Anzeigengruppen. Die Zeiten von Single Keyword Ad Groups oder Match Type based Ad Groups sind längst vorbei. 20 Keywords pro Anzeigengruppe können es schon sein.

  2. Eine URL pro Anzeigengruppe. Nutze nicht dieselbe URL in verschiedenen Anzeigengruppen.

  3. Eine RSA (responsive Anzeige) pro Anzeigengruppe bringt genug Variation.

    ⚠️ Achtung: Seit Juni 2022 kann man keine ETAs (Erweiterte Textanzeigen) mehr erstellen oder bearbeiten. Noch aktive ETAs werden deutlich an Wertigkeit verlieren.

  4. Mindestens 4 Ad Extensions pro Anzeigengruppe. Besonders wichtig sind Bild-Erweiterungen und Sitelinks, da sie einen großen visuellen Einfluss auf Deine Anzeige haben.

  5. Mehr Reach und Coverage dank Dynamic Search Ads (DSA). Packe die DSA direkt neben die Keyword-Anzeigengruppen Deiner Kampagne. Die DSA ist außerdem ein sehr gutes Mittel, um neue Ideen für Keywords zu finden.
    ⚠️ Achtung: Falls die DSA Adgroup Oberhand über die Keyword-Anzeigengruppe Impressions nimmt, ist die RSA Ad Strength zu niedrig. Gehe die Optimierung am besten direkt an.

3 sofort wirksame Tipps für dein Google-Ads-Konto:

  • Upgrade Deine Keywords von BMM zu Phrase Match und Broad. Schon jetzt verliert der BBM Match Type an Wert und das geht auch weiter so. Schau Dir die Keywords einfach mal einen Vergleich der letzten 30 Tage bzw. der letzten Monate an.

  • In jeder Adgroup sollte es eine RSA geben. ETAs verlieren ebenfalls Value in den Auktionen, das bedeutet RSAs sind dominant und das bevorzugte Anzeigenformat.

  • Responsive Search Ads sind wirkungsvoller für den User und für Dich als Advertiser. Der Weg in eine Welt ohne Cookies. Google setzt auf die “Enhanced Conversions” Strategie, da immer mehr Anbieter eine Zukunft ohne 3rd Party Cookies anstreben.

    → Also mach Dich am besten jetzt schon mit dem Thema vertraut. Apple Iphone, Mozilla Firefox, aber auch Google Chrome sind nur einige Beispiele. Es gibt aktuell immer mehr Ankündigungen zu dem Thema Privacy und Datenschutz.
So, das war’s auch schon mit unserer Übersicht zu den Google Ads Neuerungen, Best Practices und Struktur für das Jahr 2022. Wir wünschen Dir ganz viel Spaß bei der Umsetzung und Erfolg auf der Jagd nach Conversions bzw. Deinem Traum ROAS.

Kai Wirth

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